Glory 35: Artem Vakhitov vs Zack Mwekassa
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Samstag, 05. November, ab 22.00 Uhr live aus Nizza
Der Weltmeister Artem Vakhitov und der Interimsmeister Zack Mwekassa treten bei Glory 35 in Nizza zu einem Titelvereinigungskampf im Halbschwergewicht. Ein Duell zweier Kickboxer, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Treffen sich ein russischer Pianist und ein kongolesischer Netzwerk-Administrator. Klingt wie der Anfang eines Witzes, ist aber Hauptkampf und Highlight von Glory 35 in Nizza. Dort setzt der Edel-Techniker Artem Vakhitov (16-5, 6 K.o.), amtierender Glory-Champion im Halbschwergewicht, seinen WM-Gürtel am Samstag, dem 5. November, gegen den K.o.-Schläger Zack "The Black Warrior" Mwekassa (14-3, 12 K.o.) aufs Spiel.
Die Mutter wollte aus ihm einen Musiker machen, der Vater einen Sportler. Beide setzten sich durch. Vakhitov ist nun der einzige klassisch ausgebildete Pianist, der WM-Titel im Kickboxen und Muay Thai hält. In seiner Jugend pendelte Vakhitov immer zwischen Musik- und Kampfsportschule, bis er sich dazu entschied, eine Profi-Karriere im Kickboxen zu verfolgen. "Ich habe nur meiner Mutter zuliebe mit der Musik weitergemacht. Wenn man zuhause keine Disziplin hat, hat man sie auch im Sport nicht", meint Vakhitov. Häufiger in Gesichter zu hauen als in die Tasten, hat sich für ihn gelohnt. Im März dieses Jahres nahm er bei Glory 28 den Halbschwergewichtstitel an sich.
Im Ring ist Vakhitov genauso filigran und technisch wie am Klavier. Mwekassa hingegen ist ein bärenstarker Brecher und verfügt über große Schlagkraft. Einem so K.o.-gefährlichen Gegner wie dem "afrikanischen Tyson" ist Vakhitov noch nie begegnet. Wegen seiner gewaltigen Physis wollte eine kriminelle Miliz den muskelbepackten Mwekassa nach dem zweiten Kongokrieg zwangsrekrutieren. Daraufhin floh er nach Südafrika. Dort begann er mit dem Kickbox-Training, um sich neben seiner IT-Ausbildung etwas abzulenken. "Ich habe einen Krieg, einen Vulkanausbruch und den Biss einer tödlichen Schlange überlebt", erzählt Mwekassa. "Auf mich wurde geschossen, aber ich bin nicht gestorben. Sollte ich mich dann vor Menschen in einem Ring fürchten, die Handschuhe tragen? Ich glaube nicht."
Ein Vier-Mann-Turnier mit Top-10-Kämpfern entscheidet bei Glory 35 über den nächsten Pflichtherausforderer im Schwergewicht. Den ersten Halbfinalkampf bestreiten der Rumäne "Mister Gentleman" Benjamin Adegbuyi (22-4, 14 K.o) und der Ägypter Hesdy Gerges (49-17-1, 23 K.o.). Im zweiten Halbfinalkampf stehen sich der Niederländer Jahfarr Wilnis (29-7-1, 7 K.o.) und der Kroate Mladen "The Scorpion Sting" Brestovac (49-11-1, 32 K.o.) gegenüber. Ein Duell im Halbschwergewicht zwischen dem französischen Lokalmatador Zinedine Hameur-Lain (56-13, 35 K.o.) und dem Ukrainer Pavel "The Caiman" Zhuravlev (69-11, 25 K.o.) rundet das Hauptprogramm ab.
Kommentar: englischer Original-Kommentar
Glory 35 am 05.11.16 ab 22.00 Uhr live auf ranFIGHTING.de – im Black Pass inclusive
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